Geschichte

Politik und Wirtschaft

Politik und Wirtschaft betrifft jeden Menschen, auch die, die sich
(noch) nicht dafür interessieren! Gegenwart und Zukunft der
modernen Gesellschaft und das Zusammenleben der Menschen sind
durch politische und wirtschaftliche Entscheidungen maßgeblich
geprägt. Diese Einsicht will der Unterricht vermitteln.
Der Unterricht greift die Erfahrungen der Lernenden auf, knüpft an
vorhandene Kenntnisse, Einstellungen und Orientierungen an und
erweitert die Kompetenzen.
Politik und Wirtschaft soll als Grundfach der politischen Bildung dazu
beitragen, dass aus den Schülern und Schülerinnen mündige
Staatsbürger werden. Das Fach vermittelt das hierfür notwendige

Orientierungswissen aus der politischen Wissenschaft, der Soziologie,
dem Recht und der Ökonomie.
Neben der Erarbeitung der grundlegenden Kenntnisse mit Hilfe von
Texten, Filmen, Schaubildern, Karikaturen u. a. mehr bleibt Raum für
Diskussionen und die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen
Themen.
Kernbereiche der politischen Bildung sind „Individuum und
Gesellschaft“, „Demokratie, Partizipation und Menschenrechte“,
„Recht“, „Medien und Informationsverarbeitung“, „Internationale
Zusammenarbeit und Friedenssicherung“.
In der Einführungsphase sind Aspekte der Sozialstruktur und des
sozioökonomischen Wandels und ökologische Nachhaltigkeit
Unterrichtsgegenstände. Die ersten beiden Halbjahre der
Qualifikationsphase sind der politischen Willens- und
Entscheidungsbildung im demokratischen Staat und Fragen der
Wirtschaft und Wirtschaftspolitik gewidmet. In den letzten beiden
Halbjahren geht es für die Schülerinnen und Schüler, die sich dafür
entscheiden, das Fach fortzuführen, um Globalisierung und
internationale Politik.

Ethik

Religion (ev.)

Evangelische Religion wird in der Einführungsphase 2-stündig und in der Qualifikationsphase 3-stündig unterrichtet. Als verbindliches Unterrichtsfach des Fachbereiches II ist Evangelische Religion ein gern gewähltes Prüfungsfach im Abitur (Voraussetzung: durchgängige Belegung von E1 bis Q4).

In der Einführungsphase werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Arbeit in der Qualifikationsphase gelegt. Mit den Themen „Religion erfahren“ und „Heilige Schrift verstehen“ lernen die Schülerinnen und Schüler die Phänomene von Religion erkennen und deuten sowie die Bibel als Grundlage des christlichen Glaubens zu verstehen. Einblicke in den Buddhismus und in den Islam helfen, Vergleiche zu ziehen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Das Ziel des evangelischen Religionsunterrichts in der Qualifikationsphase ist, den Schülerinnen und Schülern ein vertieftes Wissen über die Grundlagen des Christentums zu vermitteln. Dazu dienen die Themen „Jesus Christus nachfolgen“ (Q1), „Als Mensch handeln“ (Q2), „Nach Gott fragen“ (Q3) und „Als Christ leben“ (Q4).
Fragen wie
„Wer war Jesus Christus?“,
„Kann man Gott beweisen?“,
„Wie kann ich nach christlichen Maßstäben leben?“ und
„Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu?“ etc. 
stehen im Zentrum des Unterrichts.

Neben der reinen Wissensvermittlung sind die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, zu den jeweiligen Themen eine eigene Position zu entwickeln, kritisch nachzufragen und Vergleiche zu ihrer Lebenswelt herzustellen. Dies wird immer dann besonders in den Vordergrund gerückt, wenn es um Grundfragen des Lebens (Leid, Tod, richtiges Handeln etc.) geht.

Die Teilnahme am Religionsunterricht setzt keine Kirchenzugehörigkeit voraus.

Religion (kath.)

Das grundlegende Ziel des katholischen Religionsunterrichts ist es, zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und Glauben zu befähigen, um so den Lernenden Antwortmöglichkeiten auf existentielle Fragen zu eröffnen. Antworten auf diese kann der religiös und weltanschaulich neutrale Staat nicht selbst geben. Deshalb kooperiert er mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften, die für Ziele und Bildungsgehalte des Religionsunterrichts verantwortlich sind. Der durch das Grundgesetz und die Verfassung des Landes Hessen garantierte Religionsunterricht ist demnach ein konfessionell gebundener Religionsunterricht.

Der katholische Religionsunterricht in der gymnasialen Oberstufe befähigt die Lernenden zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und Glaube. Zu diesem Ziel greifen die beschriebenen Kompetenzen und Bildungsstandards sowie die Themen der Kurshalbjahre ineinander.
 
Der katholische Religionsunterricht richtet sich in den einzelnen Kurshalbjahren an folgenden inhaltlichen Schwerpunkten aus:

– Religion und Glaube in der pluralen Welt und der Mensch als Subjekt der Religion

– Die Bibel als Gotteswort im Menschenwort und die Frage nach Anfang und Ende von allem

– Die an die Person Jesus Christus geknüpfte Hoffnung und ihre theologische Deutung

– Der Gott Jesu Christi und das Gespräch unter den monotheistischen Religionen

– Die Frage nach Gut und Böse und die Geschichte philosophischer und biblischer Ethik

– Die Kirche als Gemeinschaft der vergegenwärtigenden Erinnerung an den Mensch gewordenen Gott und als Institution

 

Für den katholischen Religionsunterricht ist die Perspektivenübernahme zentrales didaktisches Prinzip. Von wesentlicher Bedeutung sind:

– Die Perspektive von Theologie und Kirche

– Die biographisch-lebensweltliche Perspektive der Lernenden

– Die Perspektive der anderen Religionen und Weltanschauungen

– Die Perspektive der anderen Wissenschaften

– Die Perspektive von Kunst, Kultur und Medien